Im Bereich des Gemeindeamtes wurde ein Palmbuschen aufgestellt. Durch diese Geste soll symbolträchtig um Schutz und Segen für das kommende Jahr für die Marktgemeinde Grödig gebeten werden. Wir bedanken uns bei Martin Leitner für die Spende des selbstgemachten Palmbuschens und bei Leni Schnöll-Reichl fürs austragen zur Weihe zum Marktplatz.
Der Palmbuschen ist ein traditioneller Brauch in Salzburg und anderen Regionen des Alpenraums, der am Palmsonntag, dem Sonntag vor Ostern, gepflegt wird. Er erinnert an den Einzug Jesu in Jerusalem und leitet die Karwoche ein. Der Palmbuschen besteht aus mehreren immergrünen Zweigen, die zusammengebunden und mit bunten Bändern geschmückt werden.
- Palmkatzerl (Salweide): Steht für Auferstehung und Neubeginn.
- Buchsbaum: Symbolisiert das Leben.
- Wacholder (Kranawittn): Gilt als Baum des Lebens und soll vor der Pest schützen.
- Stechpalme (Schredler): Vertreibt Dämonen.
- Eibe (Eibischgrås): Hält Hexen fern.
- Zeder: Steht für Beständigkeit und Veränderung.
- Segenbaum (Seben): Eine zypressenähnliche Pflanze, die Schutz bieten soll.
Zusätzlich:
- Haselnussstecken: Dient zum Tragen des Buschens und soll vor Blitzeinschlägen schützen.
- Weidengerte: Wird zum Zusammenbinden der Zweige verwendet.
Nach der Segnung in der Kirche werden die Palmbuschen oft vor dem Haus, im Garten oder im Stall aufgestellt, um Schutz und Segen für das kommende Jahr zu erbitten. In ländlichen Gebieten werden sie auch auf Feldern gesteckt, um eine gute Ernte zu fördern.
Die Marktgemeinde Grödig, ihre Mitarbeiter der Gemeinde und die Feuerwehr sorgen unter anderem durch die baulichen Hochwasserschutzmaßnahmen, das Katastrophenmanagement, Ausbildungen usw. zum Schutz ihrer Bevölkerung bei. Ein 100%iger Schutz vor Naturgefahren kann trotz aller Vorsorgemaßnahmen niemand bieten.